Stellungnahmen

2024

Unser Positionspapier: Antisemitismus-Vorwürfe an die Linke. Die ganze Stellungnahme und die Kurzversion

Die UNWRA ist zu unterstützen (Forum für Menschenrechte in Israel/Palästina)

Massnahmen der Schweiz zur Verhinderung weiterer Völkerrechtsverletzungen und zum Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza

2023

Offener Brief an den Bundesrat zum skandalösen Sistieren der Finanzierung langjähriger Partnerorganisationen in Israel/Palästina

Statement of the European Jews for a Just Peace (EJJP)

Forum für Menschenrechte in Israel/Palästina zum aktuellen Krieg um Gaza (Medienerklärung)

2022

Widerspruch zur Feier anlässlich des 1. Zionistenkongresses

Widerspruch zur kritiklosen, vom Kanton Basel-Stadt gestützten Jubelfeier zu 125 Jahre 1. Zionistenkongress in Basel (Medienmitteilung).

 

Nein zum Frontex-Gesetz

Die jvjp ruft dazu auf, bei der Abstimmung am 15. Mai zur FRONTEX-Vorlage ein NEIN in die Urnen zu legen.

 

Offener Brief an den Bundespräsident Cassis

Offener Brief an Bundespräsident Cassis gegen die Schliessung des Schweizer Verbindungsbüro in Jerusalem.

 

Leserbrief im Tachles

Leserbrief im Tachles gegen die rassistische Stellungnahme der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus, des SIG und der PLJS.

 

2021

Offener Brief an die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch

Das duldende und damit zustimmende Schweigen der Stadt Zürich und des subventionierten Kunsthauses zu den antisemitische Klischees der Bührle-Stiftung muss aufhören.

 

Brief an den Bundesrat zur möglichen Schliessung des Kooperationsbüros der DEZA in Ostjerusalem

Das Forum für Menschenrechte in Israel/Palästina bittet den Bundesrat in einem offenen Brief um den Erhalt des Kooperationsbüros in Ostjerusalem.

 

Brief an den Bundesrat zur Annahme der IHRA-Definition

Die jüdische Stimme für Demokratie und Gerechtigkeit in Israel/Palästina hat anlässlich der Annahme der IHRA-Definition von Antisemitismus durch den Bundesrat einen Brief verfasst.

 

Volle Transparenz in der Sache Pierre Krähenbühl

Eine Petiion ruft den Bundesrat dazu auf, beim UNO-Generalsekretär darauf hinzuwirken, dass die Schlussfolgerungen der Untersuchung gegen Pierre Krähenbühl transparent gemacht werden sowie Pierre Krähenbühl öffentlich zu rehabilitieren, wenn die Untersuchung - wie bisher aus den Medien bekannt ist - keine wesentlichen belastenden Schlussfolgerungen zu Tage gefördert hat - und ihm den Weg zu einem schweizerischen oder internationalen Diplomatendienst zu öffnen. Die Jüdische Stimme für Demokratie und Gerechtigkeit in Israel/Palästina hat die Petition unterschrieben.

Petition unterschreiben
 

2020

Gerechtigkeit für Maher al-Akhras

Maher al-Akhras befindet sich in Administrativhaft und ist seit über 100 Tagen im Hungerstreik. Jeder Mensch hat das Recht auf ein gerechtes Verfahren.
Hier geht's zur Medienmitteilung der jvjp.

 

European Jews for a Just Peace NICHT Working Group on Antisemitism

Den European Jews for a Just Peace EJJP wird der Einsitz in das EU-Gremium Commission Working Group on Antisemitism verwehrt. EJJP, dem auch jvjp angehört, antwortet mit einem Op-Editorial in der Zeitung EU Observer.

Hier geht's zum Editorial.

2019

Treffen mit einer Vertretung der SP-Geschäftsleitung zum Thema IHRA

Eine Delegation der JVJP hat sich mit zwei Mitgliedern der Geschäftsleitung der SP Schweiz getroffen, mit Rebekka Wyler, Co-Generalsekretärin und Andreas Burger. Wir hatten um die Aussprache gebeten. Der Anlass war die Resolution „Die SP Schweiz kämpft gegen Antisemitismus“. JVJP begrüsst sehr, dass sich die SP gegen Antisemitismus wie auch gegen Islamophobie und andere Formen des Rassismus ausspricht. Problematisch finden wir, dass sich die SP dabei auch auf die IHRA Definition von Antisemitismus bezieht. Die Definition ist schwammig, fragwürdig ist die Vermischung mit der Nahost Politik, indem sich die Beispiele der IHRA für Antisemitismus mehrheitlich auf Kritik an Israel beziehen (hier unsere ausführliche Analyse zur IHRA-Definition).
Wir haben die SP gebeten, sich dafür einzusetzen, dass der zivilgesellschaftliche Raum für Kritik an Israel offen bleibt, und dass auch BefürworterInnen der Boykottbewegung BDS nicht mundtot gemacht werden.

Hier geht's zur Resolution der SP.
Und hier zu unserer Analyse der IHRA-Definition
 

Das Forum für Menschenrechte formuliert seine Kritik an der IHRA-Definition

JVJP ist Mitglied des Forums für Menschenrechte, einem Zusammenschluss von zehn Nichtregierungsorganisationen. Das Forum setzt sich für einen menschenrechtsbasierten Ansatz im Nahostkonflikt ein. Das Forum für Menschenrechte hat ein Positionspapier zur IHRA-Antisemitismus-Definition verfasst: KRITIK AN DER israelischen POLITIK IST NICHT PER SE ANTISEMITISCH.

Lesen Sie das ganze Papier.

Kritik an IHRA-Definition von Antisemitismus


Die Schweiz wird von EU und der israelischen Regierung gedrängt, die DEFINITION ZUM ANTISEMITISMUS der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) anzuerkennen. JVJP hat dazu eine detaillierte ANALYSE SAMT APPELL verfasst. Die Schweiz muss gegen jeglichen Antisemitismus als Feindschaft und Hass gegen jüdische Menschen, weil sie jüdisch sind, aktiv vorgehen. Zudem muss sie den zivilgesellschaftlichen Raum verteidigen. Auch gegen Versuche via die fragwürdige IHRA-Definition missliebige aber legitime Kritik an der israelischen Politik als antisemitisch zu delegitimieren und letztlich zu verunmöglichen.

«JVJP zu BDS »

Angesichts von 60 Jahren Nakba, 42 Jahren Besatzung, der sehr viele zivile Opfer bewusst in Kauf nehmenden Kriegesführung gegen Gaza und der anhaltenden unhaltbaren Blockade gegen Gaza ist internationaler Druck für einen gerechten und dauerhaften Frieden nötig. Wir begrüssen deshalb den gewaltfreien palästinensischen Widerstand gegen die Besatzung mit der breiten und offenen BDS-Plattform. Die BDS-Plattform wurde von der palästinensischen Zivilgesellschaft von 2005 entwickelt und richtet sich explizit auch an israelische GegnerInnen der Besatzung. Unsere Unterstützung unterstreicht auch unsere Glaubwürdigkeit als jüdische Friedenskräfte gegenüber den von Israel unterdrückten PalästinenserInnen. 

Gleichzeitig möchten wir festhalten, dass wir uns einem allgemeinen Boykott von Israel nicht anschliessen, sondern ausschliesslich die Besatzung boykottieren wollen. Wir sehen zudem einen Schwerpunkt darin alsjüdische Organisation die Verwendung von Spendengeldern, die von Schweizer Juden und Jüdinnen nach Israel fliessen, zu untersuchen.

Weiter lesen

Göttinger Friedenspreis an Jüdische Stimme Deutschland

Um die Übergabe des Göttinger Friedenspreises 2019 an die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost, BRD zu behindern und die Beteiligten einzuschüchtern, verweigerten die Behörden für die Preis-Verleihung alle Räumlichkeiten der Universität und der Stadt. Als jvjp.ch solidarisierten wir uns mit der Jüdischen Stimme in Deutschland mit einer öffentlichen Erklärung und begrüssten sehr, dass die Verleihung trotzdem am 9.3. in Göttingen stattfand. Hier ist das Video der Preisverleihung abrufbar.

2018

 "Selbstbestimmungsinitiative"

Auf die brandgefährliche sogenannte "Selbstbestimmungsintiative" aus der Küche der SVP hat JVJP aus jüdischer und menschenrechtlicher Sicht auch mit einer Medienmitteilung und dem Aufruf zu einem engagierten NEIN reagiert. Wir haben in der zivilgesellschaftlichen Allianz vernetzt aktiv mitgewirkt und mitgeholfen, dass die SVP-Initiative hochkantig gescheitert ist.
 

BDS

In einer gemeinsamen Erklärung unterstützen weltweit über 30 kritisch-jüdische Gruppierungen, darunter auch jvjp, das Recht BDS als gewaltfreies und legitimes Instrument öffentlich zu vertreten und einzusetzen.
 

Khan Al-Amar

Israel will Khan al-Ahmar, ein BeduinInnendorf samt seiner regionalen Schule zerstören. Damit die völkerrechtswidrig errichteten Siedler-Kolonie Ma'ale Adumin östlich von Jerusalem vergrössert werden kann, was auch Amnesty Internationale als Kriegsverbrechen gemäss Genfer Konvention bezeichnet und weltweite Proteste inklusive der EU-Länder ausgelöst hat. Das Forum Menschenrechte in Israel/Palästina, in dem auch JVJP aktives Mitglied ist, forderte den Bundesrat per Brief auf, energisch bei den israelischen Behörden gegen dieses völkerrechtswidrige Zerstörungswerk vorstellig zu werden und dies auch öffentlich bekannt zu machen. Das jüdisch-europäische Netzwerk EJJP, wandte sich zudem per Brief an die EU-Gremien.
 

"Selbstbestimmungsinitiative"

Die sogenannte "Selbstbestimmungs"-Initiative der SVP greift im Kern den Schutz der Menschen- und Grundrechte an. JVJP ist Teil eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses gegen dieses sehr gefährliche SVP-Machwerk und ruft in einem Appell begründet zu Spenden für die überaus wichtige Nein-Kampagne auf. Wir zählen auf Sie, vielen Dank.
 

Reihe 50 Jahre Nakba: ohne jvjp

jvjp wurde offiziell für die Teilnahme an der Nakba-Kampagne 2018 angefragt. Wir lehnten dies mit einer ausführlichen Begründung ab, da wir uns nicht hinter das Kampagnenkonzept stellen können. Auf die Antwort der Kampagnen-Koordination formulierten wir nochmals unsere klare Haltung.
 

2017

Blockade Gazas

Berner Aktionstage gegen die Blockade Gazas: Das Forum für Menschenrechte in Israel/Palästina, dem auch JVJP angehört, thematisiert im Mai 2017 die bereits 10-jährige Blockade Gazas durch Israel und Ägypten (Programm-Flyer) und versandte eine Medienmitteilung dazu.
 

2016

Jüdische Stimme in Deutschland: Bankkonto gekündigt

Der "Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost e. V." wurde von der "Bank für Sozialwirtschaft AG" das Bankkonto aus politischen  Gründen gekündigt. Gegen diesen repressiven und undemokratischen Akt hat das gemeinsame Netzwerk EJJP eine Protesterklärung verabschiedet. Inzwischen konnten die europawieten Proteste die Wiedereröffnung des Kontos erreichen.
 

Anti-NGO Gesetz: LeserInnenbrief

Gegen das antidemokratische Gesetz zu den NGOs hat jvjp mit einem LeserInnenbrief in diversen Medien Stellung genommen.
 

Soli-Erklärung gegen Anti-NGO Gesetz

Israels Regierung führt eine aggressive Kampagne gegen diejenigen NGOs, welche die israelische Besatzungspolitik öffentlich zu kritisieren wagen (und nur gegen diese). Die NGO „Breaking the Silence“, die israelischen Armeeangehörigen das Wort gibt und deren Zürcher Ausstellung im letzten Jahr ein enormes Echo fand, ist besonders stark im Brennpunkt. Unterschiedliche Schweizerische NGOs, die sich an die jüdische und nicht-jüdische Öffentlichkeit wenden, wenden sich mit einer gemeinsamen Solidaritäts-Erklärung an die Öffentlichkeit.
 

Mahnwache der jvjp gegen "Durchsetzungsinitiative"

Mit ihrer Mahnwache beim Zürcher Paradeplatz setzte JVJP am 1.2.16 mit insgesamt gegen 100 Beteiligten ein Zeichen des Widerstands gegen die sogenannte "Durchsetzungsintiative". Mit Transparent und Flyer erklärten wir unsere Haltung zum SVP-Angriff auf den Rechtsstaat und die Europäische Menschenrechtskonvention. Zudem erklärten wir im Radiointerview mit Radio One und in TV-Berichten von Telezüri und Tele Top unsere Anliegen der breiteren Öffentlichkeit. Auch tachles und die Wochenzeitung "P.S." berichten über die Mahnwache.
 

2015

Gegen Islamophobie

Am 15.12.2015, dem "internationalen Tag gegen Islamophobie", veröffentlichten unsere belgischen PartnerInnen in EJJP eine öffentliche Erklärung, der sich u.a. auch JVJP anschliesst.
 

Güter aus Siedlungen klar bezeichnen

JVJP unterstützt ebenso wie die israelischen Friedenskreise die EU darin, alle Güter aus den Siedliungen in den von Israel besetzten Gebieten mit ihrer Herkunft zu bezeichnen. Unsere Unterstützung schlägt sich auch in Lesebriefen nieder, die z.B. in NZZ, tachles, BaZ und Bund erschienen.
 

Schutzfaktor M

Rechtsbürgerliche Kreise unter Federführung der SVP sind daran vor unseren Augen die Anbindung der Schweiz an die Europäische Menschenrechtskonvention EMRK zu untergraben und zu lösen. JVJP hilft mit dem aktiv Gegensteuer zu geben, ist in der Plattform "Schutzfaktor M" aktiv dabei, sowie deren Trägerschaft "Verein Dialog EMRK" beigetreten. Wir fordern die schweizerische Zivilgesellschaft auf, sich ebenfalls breit am Kampf gegen die Mernschenrechtsabbauer zu beteiligen. Eine gut lesbare Analyse zur Strategie der EMRK-Gegner erschien im "Magazin".
 

See-Blockade Gaza

Angesichts der illegalen Enterung des schwedischen Bootes "Marianne" (Teil der The Freedom Flotilla III als Versuch die See-Blockade von Gaza zu durchbrechen) reagiert das Netzwerk "Europen Jews for a Jusp Peace EJJP" mit einer Protest-Erklärung.
 

Gegen Terror

Das europäisch-jüdische Netwerk EJJP, dem JVJP angehört, hat eine Erklärung zu den antisemitischen Attentaten in Paris und Kopenhagen und deren eigennützige Verwendung durch die israelische Staatsführung herausgegeben. EJJP hat zudem ein neues Leitbild (Mission Statement) beschlossen.
 

Palästina anerkennen

In einer Medienmitteilung ruft JVJP die BundesparlamentarierInnen auf, den Staat Palästina anzuerkennen. Ohne Druck von aussen geht es nicht voran. Die Schweiz soll, wie viele andere europäischen Staaten auch, Palästina in den Grenzen von 1967 anerkennen.
 

2014

Ein Interview mit einem JVJP-Aktivist ist in der politisch-musikalischen Zeitschrift ROMP aus Luzern erschienen.
 

Palästina anerkennen

Rechtzeitig zur Europarats-Debatte für die Anerkenneung des Staates Palästina hat das Netzwerk Europen Jews for a Just Peace, EJJP eine unterstützende Erklärung verfasst.
 

Anti-Demokratie Gesetz

Mit einer öffentlichen Stellungnahme positioniert sich die "Jüdischen Stimme für Demokratie und Gerechtigkeit in Israel/Palästina, JVJP" gegen das Gesetz das die demokratischen und Menschenrechte der nicht-jüdischen Bevölkerung in Israel massiv beschränken will. Wir ersuchen insbesondere den Bundesrat im Namen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, als Depositarstaat der Genfer Konvention und als UNO-Mitglied, sich mit allen Mitteln gegen das neue Gesetz einzusetzen.
 

Rede jvjp an Gaza-Demo

Die Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina JVJP beteiligte sich aktiv an der Kundgebung auf der Basis des Einheitsflyers. Sie hielt zusammen mit der GSOA eine mit Applaus gewürdigte Rede. Zusätzlich schrieb sie eine Stellunngsnahme für die Rubrik "Carte Blanche" in der SPS-Zeitung "Links".
 

Kundgebung gegen Gaza-Krieg

Etwa 50 Personen haben heute (29.7.2014) an der Kundgebung der Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina JVJP am Paradeplatz in Zürich teilgenommen. Sie standen ein für ein Leben in Freiheit und Sicherheit aller Menschen in Palästina und Israel und gegen den Krieg in Gaza, der unermessliches Leid über die PalästinenserInnen bringt. Auch in Israel sind viele Menschen verängstigt und traumatisiert, Dutzende Todesopfer und Verletzte sind zu beklagen. Der Hintergrund des Krieges sei die Blockade des Gazastreifens, die Besetzung und Besiedlung der Westbank. Für einen politischen Konflikt brauche es auch eine politische Lösung.
Die Jüdische Stimme sieht sich als Gruppe, die solididarisch ist mit der Friedens- und Menschenrechtsbewegung in Israel und Palästina.
Mit der Kundgebung wurde auch gegen Antisemitismus und Hetze gegen Juden und Jüdinnen, gegen Islamophobie und Rassismus protestiert.

Flugblatt zur Kundgebung, Berichterstattung in NZZ online , Tages Anzeiger Online und Printmedien, Leserbrief zum Artikel in Landzeitungen und Fotos sowie ein Gastkommentar in der NZZ am Sonntag
 

2013

Prawer-Plan

Der Prawer-Plan bebabsichtigt die grösste Vertreibungsaktion seit Bestehen des Staates Israel JVJP und die "Arbeitsgruppe Al Arakib" solidarisieren sich mit ihrer Erklärung mit dem Protest der BeduinInnen und besorgeter Israeli, der in Israel teilweise mit massiver Staatsgewalt beantwortet wird.

Hungerstreik

Angesichts der notorischen Missachtung der Menschenrechte gegenüber politischen Gefangenen und ihren Angehörigen, der berüchtigten adminstrativen Gefangenschaft und der schlechten Behandlung von Samer Issawi, palästinensischer Gefangener im Hungerstreik, hat sich JVJP mit einem Protestschreiben an die verantwortlichen Behörden gewandt.
 

Gegen militärisches Abkommen

Gegen die Unterzeichnung eines Abkommens über militärische Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Israel am Weltwirtschaftforum (WEF) in Davos haben unterschiedliche Organsiationen, darunter SPS, GPS und JVJP, gemeinsam Stellung genommen. Mit ihrem Aufruf protestieren sie gemäss ihrer Medienmittelung, weil "das Abkommen eine inakzeptable Belohnung für die Siedlungspolitik und für die fortgesetzten Verletzungen des Völkerrechts durch den israelischen Staat bedeutet.", siehe auch Bericht in der jüdischen Wochenzeitung "tachles".
 

2012

Beduinen im Negev

Zur Lage der Beduinen im Negev haben wir im tachles Nr.46 vom 15.11.12, zusammen mit Givat Haviva Schweiz und Jochi Weil (ad- hoc-Arbeitsgruppe Al Arakib) eine publireportage unter dem Titel "Entwicklung auf Kosten der Beduinen" erscheinen lassen. Wir werfen darin einen kritischen Blick auf die Entwicklungspläne für die Negev-Region und auf die Aktivitäten des Keren Kayemeth LeIsrael KKL/JNF in diesem Zusammenhang. Wie in der publireportage vermerkt, finden sich hier ausführlichere Texte mit Quellenangaben zu folgenden Themen:Prawer-Plan, Blueprint Negev und Plan Negev 2015, Reisebericht von Shelley Berlowitz (9.1.12).
 

Syrien

Erschüttert über die schrecklichen, menschenverachtenden Vorgänge in Syrien, wandte sich JVJP mit einem Brief an Bundesrat Didier Burkhalter, damit sich die Schweiz als Depositärstaat der "Genfer Konvention" mit aller Kraft für die unzähligen Opfer einsetze und ihnen die dringend benötigte Hilfe zukommen lasse.
 

Iran

Angesichts der massiven Rhetorik des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu um einen Erstschlag Israels gegen den Iran, richten sich JVJP, der "Schweizer Freundeskreis von Givat Haviva" sowie Einzelpersonen äusserst besorgt mit einer Erklärung "Kein israelischer Erstschlag!" an die Öffentlichkeit. Ein sich entwickelnder Krieg würde den ganzen Mittleren Osten weiter destabilisieren und damit die Menschen in Israel wie in allen andern Ländern dieser Region Gefahren aussetzen, die nicht aufgrund von Planspielen zu ermessen sind.
 

Siedlungsgüter bezeichnen

Die Migros beschloss Produkte aus israelisch besetzten Gebieten, die bekanntlich völkerrechtlich illegal produziert werden, speziell zu kennzeichnen, was von jvjp sehr begrüsst wird (Brief an MGB). Die Kritik am Entscheid durch jüdische Gremien ist völlig verfehlt, denn er ist weder antiisraelisch noch antisemitisch. Wir halten (Leserbrief in tachles) zudem fest, dass diese Gremien, die damit die Besatzung legitimieren wollen, nicht in unserem Namen und nicht im Namen aller JüdInnen in der Schweiz sprechen, auch nicht, wenn Sie das Hilfswerk HEKS (Inserat) oder andere Kritiker der Besatzung zu delegitimieren versuchen. Deutliche Wort zum Thema findet Avraham Burg, ehemaliger Sprecher der Knesset in der NZZ. Vgl auch die ausführliche und informative Kassensturzsendung zur Dattelproduktion und zu "Soda-Club".
 

Anschlag auf Neve Shalom/Wahat al-Salem

Auf das jüdisch-arabische Friedensdorf Neve Shalom/Wahat al-Salam wurde ein Anschlag durch rechte jüdische Extremisten verübt. JVJP solidarisiert sich mit den Opfern und verweist auf politische Hintergründe (Medienmitteilung).
 

Haftbedingungen

Angesichts des palästinensischen Hungerstreiks in israelischen Gefängnissen sandte JVJP einen Protestbrief an den Israelischen Botschafter S. Cohen und eine Solidaritätsadresse an die Hungerstreikenden und ihre Familien.
 

Besuch Liebermanns in der Schweiz

Der Staatsbesuch des israelischen Aussenministers Avigdor Lieberman, Chef der rechtsextremen Partei Israel Beiteinu, ist Anlass für JVJP an Bundesrat Didier Burkhalter einen Brief zu schreiben und diesen aufzufordern, im Gespräch mit Lieberman die Schweizer Haltung bezüglich der jüdischen Siedlungen im besetzten Gebiet und der antidemokratischen Tendenzen in der israelischen Politik unmissverständlich zum Ausdruck zu bringen. In der Antwort von Bundesrat Burkhalter befinden sich bemerkenswerte Parallelen wie z.B. das Anliegen eines gerechten Friedens.
 

2011

Palästina anerkennen

Mit ihrer Medienmitteilung fordert die "Jüdische Stimme" den Bundesrat auf, die Anerkennung des Staates Palästina in der bevorstehenden UNO-Abstimmung zu unterstützen. Die Schweiz dürfe sich im Einklang mit ihrer Rolle der aktiven Neutralität sich nicht durch Stimmenthaltung aus der Verantwortung stehlen. Dem ging die Antwort von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey auf den „Offenen Brief“ von JVJP an den Gesamtbundesrat voraus. Auch der Dachverband European Jews for a Just Peace EJJP, dem JVJP angehört, hat eine Stellungnahme zu Anerkennung verfasst.
 

Gegen Schikane

Israel schikaniert regelmässig FriedensaktivistInnen. European Jews for a Just Peace, EJJP, der Föderativverband dem auch JVJP angehört, verurteilt dies, aber auch die internationale Gehilfenschaft angesichts der neusten Fälle in einer Erklärung.
 

Palästina anerkennen

„Offener Brief“ von JVJP an den Gesamtbundesrat. Darin ersucht JVJP, dass sich die Schweiz in der bevorstehenden UNO-Debatte für die Anerkennung eines palästinensischen Staates in der Westbank und im Gazastreifen mit der Hauptstadt Ost-Jerusalem verwendet. Eine solche Anerkennung ist dem Ziel einer dauernden gerechten Friedenslösung im Nahen Osten förderlich.

Die Wochenzeitung WoZ legte als kommerzielle Beilage eine BDS-Zeitung mit äusserst fragwürdigen Formulierungen bei, was eine heftige Kontroverse auslöste. Anderseits pflegen offizielle jüdische Organisation jegliche Kritik an der israelischen Politik als antisemitisch zu denunzieren und erweisen damit dem Kampf gegen den realen Antisemitismus einen Bärendienst. JVJP publizierte in der WoZ eine differenzierte Stellungnahme zur Debatte.
 

Beitritt Forum für Menschenrechte

Die Jüdische Stimme ist am 17. Januar 2011 dem Forum für Menschenrechte in Israel/Palästina beigetreten Das Forum ist eine Arbeitsgruppe von Amnesty International Schweiz, Caritas Schweiz, cfd – Die feministische Friedensorganisation Schweiz, GSP Schweiz, Fachstelle OeME Bern-Jura-Solothurn, Hilfswerk der Evangelischen Kirche Schweiz HEKS Schweiz, Horyzon Schweiz, Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina und PS Basel. Das Forum engagiert sich für die Einhaltung der Menschenrechte in Israel und in Palästina und unterstützt völkerrechtliche Ansätze zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts.


Al Arakib

Das Beduinendorf Al Arakib im Negev ist eines von mehr als vierzig vom Staat Israel nicht anerkannten Beduinendörfern. Das Dorf wurde in den letzten zwei Jahren von der israelischen Polizei bereits zwanzig Mal zerstört – letztmals im Mai - und die EinwohnerInnen vertrieben. Der Jüdische Nationalfonds (Keren Kajemet Le-Israel, KKL) soll im Gebiet des Wohn- und Landwirtschaftland des Dorfes einen Wald pflanzen. Im Zusammenhang mit den Vorgängen in Al Arakib hat die Jüdische Stimme an die Vertreter des Jüdischen Nationalfonds in der Schweiz einen offenen Brief geschrieben und darin um eine Stellungnahme gebeten. Weitere Briefe gingen an den israelischen Botschafter in der Schweiz mit einem Protest und an den Schweizer Botschafter in Israel, mit der Bitte, bei den israelischen Behörden in dieser Sache vorstellig zu werden. Der Jüdische Nationalfonds KKL Schweiz hat in einer kurzen Antwort die Vorwürfe zurückgewiesen und Aussagen gemacht, die nicht richtig sind. Die Einzelheiten sind in unserer offenen Replik nachzulesen.

Die Jüdische Stimme plant im Herbst eine Veranstaltung zum Thema Al Arakib.
Zur aktuellen Situation in Al Arakib ein Bericht des Negev Coexistence Forum.
Hintergrundmaterialien zur Situation in Al Arakib finden sich in Newsletter 52.
Siehe auch: Open Letter to JNF: Equal Rights, Sustainable Development for Negev, Not Dispossession of Bedouin! [The Alternative Information Center (AIC)]

2002 - 2010

Die Aktivitäten der jvjp seit der Gründung 2002 bis ins Jahr 2010 sind hier in einem pdf zusammengefasst. Aufgrund des Relaunch unserer Website 2019 sind leider die Links in diesem Dokument nicht mehr aufrufbar. Wir bitten um Entschuldigung.